Anmeldung zu den Jagdreitertagen der Niedersachsenmeute
GRUPPENBESCHREIBUNG
Im Grunde die klassische jagdreiterliche Ausbildung, vom geregelten Gruppengalopp bis zu der Heranführung an jagdliche Hindernisse in Gruppen mit dem Ziel zur aktiven Teilnahme an Schleppjagden unter Beachtung der jagdlichen Regeln (siehe Jagdordnung). Zur Sicherheit aller Teilnehmer ist die Rücksichtnahme auf andere Reiter und Pferde ein sehr wichtiger Bestandteil des Lehrgangs. Schlagende Pferde sind mit roter Schleife im Schweif zu kennzeichnen.
Fortgeschrittene Springer
Gruppe für sichere Pferde und Reiter, sicheres Reiten in allen GGA in der Gruppe, Jagdgalopp, Jagd-erfahrung vorteilhaft, festigen der richtigen Sitzpositionen vor und über dem Sprung, jagdtypische Hindernisse, sicheres Reiten von Schleppen. Vorbereitung für die Jagdsaison. Diese Gruppe folgt der Meute in den Schleppen inklusive aller Sprünge.
Mittlere Springer
Vorbereitung zur aktiven Teilnahme an Schleppjagden im 1. oder 2. Feld (springend), überwinden von jagdlichen Hindernissen einzeln und in der Gruppe, Einhalten der Jagdregeln, Reiten hinter den Hunden unter jagdlichen Bedingungen, Sicherheitssitz. Hindernisse angepasst. Geeignet für Reiter, die anspruchsvolle Sprünge meiden wollen, auf Sprünge generell aber nicht verzichten möchten. Auch in dieser Gruppe sollten die Reiter und Pferde bereits sicher im Gelände sein, Jagderfahrung vorteilhaft. Bei Unsicherheit in der Gruppenauswahl empfiehlt sich die leichte Springer-Gruppe.
Leichte Springer
Siehe mittlere Springer, wobei auch Reiter, die bereits im nichtspringenden Feld geritten sind, an die Sprünge herangeführt werden sollen mit dem Ziel, sie am Ende für ein springendes Feld auf der Jagd zu motivieren und vorzubereiten. Das Hauptziel ist, auf der Jagd im nichtspringenden bzw. 2. Feld reiten zu können.
Nichtspringer
Geregelter Galopp im leichten Sitz in einer Gruppe von 3 bis 5 Pferden mit Tempowechseln muss möglich sein, damit die Übungen bei den JRT weitergehen können. Ziel ist es, auf den Schleppen dem Jagdfeld im Jagdgalopp zu folgen. Schritt- und Trabeinheiten sind während der Übungseinheiten möglich.
Junge Pferde
Reiten in der Gruppe im Gelände, Problem- bzw. Jungpferde an das Jagdreiten gewöhnen, die Pferde verstehen lassen. Leichte Hindernisse in der Gruppe und allein, vorsichtiges Heranführen an die Schleppen. Pferde älter als 8 Jahre gehören bitte nicht in diese Gruppe. Bei jungen Pferden hat es sich bewährt, zuerst in dieser Gruppe anzufangen, um die Pferde nicht zu überfordern. Das muss aber jeder für sich entscheiden.
Jugendgruppe
Nur für Jugendliche (ohne Begleitung), die Gruppengalopp beherrschen sollten und nichts als Führpferd mitgenommen werden müssen. Einfaches bis mittleres Niveau. Jugendliche mit höheren Ambitionen sollten in eine andere Gruppe dem Ausbildungsstand und Gruppenwunsch entsprechend wechseln, da wir bei den Jagdreitertagen nur eine Jugendgruppe haben. Für eine differenziertere Auswahl und weitere Ausbildung empfiehlt sich hier der jährliche Jugendlehrgang der NM in den Sommerferien.
Anmeldeformular
Die Jagdregeln
Seit 1971 gelten die Jagdregeln für alle deutschen Meuten und für alle Teilnehmer.
Es gilt die Jagdordnung von 2018.
Beim Warten werden Pferde so gestellt, dass sie immer mit dem Kopf zu den Hunden stehen.
Für Teilnehmer an Schleppjagden ist der Abschluss einer Tier-Haftpflichtversicherung Pflicht. Schlagende und beißende Pferde gehören eigentlich nicht in ein Jagdfeld. Pferde mit solchen Unarten sind mit einer roten Schleife im Schweif zu kennzeichnen. Deren Reiter reihen sich ans Ende des Jagdfeldes ein.
Während der einzelnen Schleppen reitet man in höchster Konzentration möglichst auf „Strich und Lücke“ und beobachtet das Jagdfeld, um niemanden zu behindern. Auch beim Springen ist flüssiges Vorwärtsreiten angesagt.
Auf einer Schleppjagd über freie Flächen sollten nur Pferde geritten werden, die neben einem Nachbarpferd, also Bügel an Bügel, ruhig galoppieren können. Zum Üben gibt es Jagdreiter-Lehrgänge oder Ausritte in der Gruppe. Stört oder behindert man andere Reiter, so entschuldigt man sich bei nächster Gelegenheit oder beim Halali. Nach der letzten Schleppe ziehen die Reiter ihren rechten Handschuh aus und rufen „Halali – Halali“. Anschließend reicht man seinen Mitreitern die Hand.
Bei einer Meutejagd bestimmt nur der Master, was richtig ist. Er hat die Entscheidungsfreiheit, da er die Verantwortung für Hunde und Jagdfeld hat. Viele Veranstalter führen ein Jagdbuch, in das man sich einträgt und das Jagdgeld entrichtet. Für Jugendliche ist das Jagdgeld in der Regel ermäßigt. Der Teilnehmer begrüßt den Jagdherrn und dankt ihm üblicherweise für die Einladung.