von unserem stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Matthias Röpke
Im Reitsport hat in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt wegen der Häufung schwerer Reitunfälle, ein Umdenken in Bezug auf die medizinische Versorgung von Reitsportveranstaltungen stattgefunden. Auch wir als Niedersachsenmeute spüren die Verantwortung für die an unseren Veranstaltungen teilnehmenden Mitglieder und Reiterinnen und Reiter und wollen den mittlerweile gewonnenen Standard nicht mehr unterschreiten. Mit der Anschaffung eines dem Jagdsport angemessen ausgestatteten Rettungsrucksackes, der zu allen Veranstaltungen mitgeführt wird, haben wir vor zwei Jahren einen ersten Akzent gesetzt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Ausrüstung nur sinnvoll zum Tragen kommt, wenn ein ausgebildeter Rettungsmediziner bei der Jagd anwesend ist. Leider sind bei manchen Veranstaltungen immer noch ärztliche Kollegen im Dienst, die dieser Qualifikation nicht entsprechen. Wir haben bei dieser Nabelschau auch die meuteeigenen Veranstaltungen durchleuchtet und unser Sicherheitskonzept überarbeitet. Als Ergebnis werden zum Beispiel bei den Jagdreitertagen und dem Jugendlehrgang zukünftig neben den Rettungssanitätern auch qualifizierte Notärzte zum Einsatz kommen. Unweigerlich erhöhen sich dadurch die Kosten der Veranstaltungen. Sowohl wir als Meute als auch die Jagdveranstalter müssen diese Mehrkosten decken und Konzepte wie die Erhöhung des Jagdgeldes, der Lehrgangsbeiträge, privates oder gewerbliches Sponsoring oder gezielte Spendenaufrufe abwägen. Die Unversehrtheit unserer Reiterinnen und Reiter ist das höchste Gut und ich möchte alle auffordern, uns bei der Umsetzung durch nützliche Anregung oder Spenden zu unterstützen.